Es ist Montag, quasi so wie bei uns sonntags, und die meisten Geschäfte haben zu. Wir sind auf der Suche nach einer Boulangerie oder Patisserie, aber überall sind die Schlagläden dicht. Es bleibt dann nur ein Supermarkt, um die Getränke aufzufüllen und ein kleines Stückchen Kuchen für auf die Hand.
Da wir eh grade hier sitzen können wir auch nach einen Schlafplatz für die Nacht schauen. Ein netter Platz am See, angeblich nur 80 km entfernt soll es dann werden. Also schnell die Adresse an das Navi geschickt und dann ab zu den Bikes.
Frisch gestärkt geht es so nun weiter. Bei der Berechnung der Route sehe ich, dass Garmin da mal eben 167 km Strecke gezaubert hat. Ne, das wäre doch was viel für heute. Also muss eine Alternative her.
Wieder das Handy raus und weitergeschaut. Ein Camping Municipal ist mit einer Routenlänge von 82 km definitiv im angepeilten Radius. Also zweiter Versuch, dann soll es der halt werden.
Die Strecke dahin wird wieder traumhaft. Als wir einen Berg herunterfahren, kommen wir in eine Schlucht, wunderschöne Felsformationen und eine großartige Streckenführung. Wir halten an und ich lasse das erste Mal auf dieser Reise die Drohne steigen. Ich bin mal gespannt, wie die Bilder später werden.
Der weitere Verlauf ist definitiv wieder purer Genuss. Berge, Hochplateaus, Wälder und Wiesenlandschaften, alles wechselt sich ständig ab. Langeweile kommt da weder beim Fahren noch beim Gucken auf.
Als wir beim Campingplatz ankommen, ist am Ufer bereits richtig was los. Kinder, Erwachsene, alles tummelt sich am Strand um zu Baden. Die Hitze spornt natürlich dazu an. Eine schöne Abkühlung, das wäre es doch jetzt. Aber erst die Arbeit, dann das Vergnügen.