Nach einer Weile kommt die erste Schotterpassage, nicht lang ein oder zwei Kilometer, alles easy. Feiner leichter, aber extrem heller Schotter, das blendet, dazu der Staub, der aufgewirbelt wird, ich bin froh vorne zu fahren. Ja ich weiß Egoist, aber so kann ich zumindest Hinweise geben, wenn auf Iris Spur was kommt, dem sie ausweichen sollte. Wirklich schnell sind wir hier nie unterwegs.
Immer wechseln sich Asphalt und Schotter ab. Bei einer Abzweigung sagt das Navi, dass die nächste Richtungsänderung erst in 21 Kilometern kommt. So etwas behalte ich in der Regel für mich, oft genug kommt der Asphalt ja früher zurück.
Diesmal aber nicht. Die ersten 3 Kilometer sind teilweise schon anspruchsvoll. Man muss gut schauen wo man fährt, vor allem dass man nicht zu langsam fährt. Aber wir haben das mittlerweile echt gut im Griff. Ich bin gute 200 oder 300 m vor Iris, gebe meine Hinweise und frage regelmäßig nach ob alles OK ist und wann eine Pause fällig ist.
Uff, noch 16 Kilometer. Wir albern rum, was jetzt wäre, wenn hier ein LKW käme? Und prompt steht ein riesiger Holztransporter vor uns. Er bleibt stehen, so dass wir uns dran vorbei quetschen können, auf der einen Seite nur ein oder zwei Zentimeter zwischen Koffer und LKW, andere Seite kratzt der Koffer am Hang, aber es passt.
Eieieiei, man sollte es nicht heraufbeschwören. Wir sagen das H-Wort ab sofort nicht mehr.