Die beiden versichern uns, dass es wirklich nur die ersten paar Meter sind, die man meistern muss, danach alles easy. Etwas über 2 km sollen es sein. Mein Navi bestätigt das, und meint, dass wir in 2,6 km links abbiegen sollen.
Wir überlegen kurz und beschließen es zu versuchen. Ich fahre zuerst die Ténéré rauf, stelle sie so ab, dass Iris problemlos losfahren kann. Dann zurück meine AT holen. Das macht echt Laune, so im Gelände. Aber gut, ich muss Iris jetzt zeigen was sie wie machen soll. Mountainbike fahren kann sie, immerhin sind wir zusammen Marathon Rennen gefahren.
Wir rollen los, über das Headset gebe ich Tipps zur Linienwahl. Es rollt, Matschkuhle, check, loses Geröll, check, die Serpentinen, ebenfalls gemeistert. Ich glaube Spaß war da noch keiner bei ihr dabei, aber immerhin konnte sie sehen, dass es geht. Langsam, wie ein Traktor, aber stetig kommen wir unserem Ziel näher.
Die geteerte Straße hat uns wieder. Jetzt noch 3,2 km bis zur Pension, dann ist Schluss für heute. Aber Pustekuchen, mein Navi meint da noch ein Schmankerl einbauen zu müssen.
Rechts abbiegen, den Berg rauf und dann noch 1,4 km, dann sind wir da. Und stehen prompt vor einer Wiese, da geht gar nichts lang, nicht einmal ein Trampelpfad. Also wieder drehen, aber hier ist es so steil, dass ich beide Bikes wenden muss.
Runter auf die Hauptstraße und dann nur noch nach Google Maps fahren. Um kurz nach sechs sind wir dann da. Ein schnuckeliges kleines Apartment für uns. Wir packen aus und ich gehe eben einkaufen, Abendessen und Frühstück.
Das wird ein guter Start in den Tag morgen, wenn ich so in die Tüte blicke.
Wohin wir weiterreisen, keine Ahnung, morgen früh mal nach dem Wetter schauen und dann mal gucken.
Tagesetappe waren gute 264 km, womit die Gesamtstrecke auf 2.074 km wächst.